Rezensionen – Kritiken – Kommentare | |||||
27 July 1982 To whom it may concern: Reinhard Seifried, who was my assistant conductor on the production of the Third Act of Tristan und Isolde performed in Munich in November 1981, is a musician of unusual talent. He is devoted, musicianly, warm-hearted and conscientious in his work, and I would highly recommend him for help on future operatic projects. Signed by Leonard Bernstein ...........................................................................................................................................
Das Orchester 7-8 / 1993 Ovationen für die Musiker […] Die interpretatorische Durchlichtung des gewaltigen Werkes hatte in ihrem Feuer und in ihrer Versenkung in langen Piano-Passagen weltmännisches Flair; doch traten die virtuosen Züge hinter einer seelischen Deutung zurück, die aus einem schlanken Orchesterklang von höchster Präzision und einem rhythmischen Feuer erwuchs, das den Atem veschlug. ...........................................................................................................................................
EVENING PRESS – 9 May 1994 Sublime Brahms NSO/Reinhard Seifried With Cecile Ousset (piano) At the National Concert Hall […] Herr Seifried’s interpretation of the symphony had vitality and pungency in its attack. The opening, with its pointers to Wagnerian symbolism, was urgent and tenacious. The contrast of the scherzo was stirring and restrained and the penitential andante the inevitable route to the concluding splendour of variation and fugue – a shade academic – on the hymn Eine feste Burg. The NSO were in resplendent and triumphant form as Reinhard Seifried guided it on a path of righteous musical redemption. ...........................................................................................................................................
NWZ vom 06. Juli 1994 Das Hintergründige an Gustav Mahlers Vierter Symphonie Oldenburg. […] Seifrieds Deutung der klassizistischen ‚Vierten’, tiefgründige und komplizierte Auseinandersetzung Mahlers mit Geist und Form der klassischen Symphonie, hatte unzweifelhaft großes Format, und was vor allem orchestertechnisch in dieser Aufführung geleistet wurde, war schlechthin bewunderungswürdig. ...........................................................................................................................................
NWZ vom 20. Februar 1995 Vom Aufstieg und Fall der Lulu Oldenburg. […] Die musikalische Seite: eine Meisterleistung von Dirigent und (entsprechend) großartig aufgelegtem Orchester. Es gelingt – dank Reinhard Seifrieds perspektivenreicher, tiefdringender Konzeption -, hochgespanntes üppiges Espressivo und schillernd-leuchtende Klanggestalt der Bergschen Musik zu entfalten, ihren Reichtum an Kontrapunktion und komplexen Formen hörbar zu machen – und alles auf exemplarische Weise. Anhaltende Ovationen. ...........................................................................................................................................
NWZ vom 08. Mai 1995 Empfindungstiefe in kühlem Umfeld Oldenburg. […] Kleine technische Irritationen im Orchester darf man vergessen, denn Dirigent Reinhard Seifried sorgte für eine ungemein farbenreiche und detaillierte Wiedergabe, die Ausdruckstiefe und Eleganz, kammermusikalische Feinarbeit und Motivdeutlichkeit trefflich ausbalancierte. Begeisterter Beifall für Solisten und Dirigent, entschlossenes Buh (aber nicht nur!) für die Regisseurin und den Bühnenbildner. ...........................................................................................................................................
NZZ vom 19. Februar 1996 Leidenschaften eiskalt verpackt Oldenburg. […] Dass die Solo- wie die Ensembleszenen fast Modellformat hatten, dass ein lückenloser Kontakt zwischen Orchester und Bühne bestand, dass bei allem dezidierten Kontrastreichtum eine ganz ungewöhnliche dramatische Spannkraft erreicht war – all das war Generalmusikdirektor Reinhard Seifried zu danken, der virtuos Akzente zu setzen verstand und sich als echter, sensibler Mozart-Dirigent von hohen Graden erwies. Langer, begeisterter Beifall und Ovationen. ...........................................................................................................................................
DAS ORCHESTER, Heft 7/8 1997 Töne statt Türen – Von der Faszination des Abweisenden Bela Bartók - Herzog Blaubarts Burg: […] war das Oldenburgische Staatsorchester unter der Leitung von Reinhard Seifried bestens disponiert und interpretierte alle aufregenden, klangästhetischen Kühnheiten Bartóks so subtil, dass man sich fragte, warum man es dann nicht gleich bei einer konzertanten Aufführung beließ. ...........................................................................................................................................
WESER-KURIER vom 03. Oktober 1997 Mitreißende Spannung […] und so konnte man im Oldenburgischen Staatstheater eine Spielzeiteröffnungspremiere von mitreißender Spannung und faszinierender Dichte erleben. […] Dazu eine Orchesterleistung, die über das in Oldenburg gewohnte um einiges hinausging. Reinhard Seifried vermochte seinen Musikern sowohl die überrumpelnd-auftrumpfenden Momente der Partitur abzugewinnen, wie er gleichzeitig ein Sensorium für deren raffiniertes Irrisieren bewies. ...........................................................................................................................................
Nordwest-Zeitung / Kultur Nr. 288 / Dezember 1997 Sinfoniekonzert des Staatsorchesters in der Weser-Ems-Halle Oldenburg. […] Strawinsky’s ’Petruschka’, die ’Burlesken Szenen in vier Bildern’, waren eine eindrucksvoll bewältigte tour de force. […] Seifried, der das Werk in der revidierten Fassung von 1947 aufgeführt hat, und sein auf technischen Hochglanz gebrachtes Orchester haben das alles großartig packend zum Klingen gebracht: Mit Blick auf penible Entfaltung und plastische Auffächerung der Klangschichten (und damit der Werkstruktur), auf jenen großen Impuls, der das Revolutionäre des Werkes bis heute bestimmt. Viel dankbaren und sehr begeisterten Beifall gab es an diesem Abend – zu Recht. ...........................................................................................................................................
OPERA NEWS, March 1999, Vol. 63, No. 9 Oldenburg Because of director Claes Fellbom’s bold concept, Joachim Griep’s atmospheric stage, Linus Fellbom’s exquisite lighting and, most of all, formidable ensemble work, the new Götterdämmerung at Oldenburg State Theater in North Germany on October 4 turned out to be an event any lager opera house could be proud of. […] Under music director Reinhard Seifried, the orchestra’s amazingly transparent playing belied all preconceptions about medium-size opera houses not being able to perform Wagner’s greatest music dramas. ...........................................................................................................................................
Süddeutsche Zeitung vom 09. Februar 2000 Schmerzlos […] Ein zuverlässiges, doch wenig glanzvolles Sängerensemble, in dem auch die viel gelobte Anja Harteros (Fiordiligi) hinter Mozarts Ansprüchen zurück blieb, hörte auf das Kommando von Reinhard Seifried – in Sachen Mozart ein gelehriger Jünger Harnoncourts. Er verlieh dieser Scheinkomödie dann doch eine bohrende Aggressivität, die aufhorchen ließ. Aufführungen am 9., 22., 27. Februar und 4., 11., 25. März in der Oper Bonn. ...........................................................................................................................................
AZ, Bremen, vom 25. April 2000 Prinz Trauerkloß auf Brautschau […] Der Dirigent Reinhard Seifried bot für seine letzte Oldenburger Einstudierung alles auf: Die knifflige Musik mit ihren rhythmischen, funktions-harmonischen bi- und atonalen Kniffen wirkte so beschwingt und leicht, wie Prokofieff sie für die amerikanischen Ohren der zwanziger Jahre konzipierte. Er traf die ironischen Delikatessen genauso wie sensible Stimmungsklangfarben und die briobetonte Wucht, die häufig direkt plastisch wirkt. |
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